Es gibt Wege, die beginnen mitten im Leben.
Nicht in einem Tempel, nicht in einer Zeremonie – sondern ganz leise.
Mit einem Moment, der alles verändert.

So war es bei mir.

Die Kraft der Hände

1995 hatte ich ein kleines Geschäft für Farb- und Stilberatung im Rheinland. Ich beriet und schminkte Frauen typgerecht, betonte ihre natürliche Schönheit – doch irgendwann passierte etwas Seltsames: Meine Hände blieben auf den Gesichtern kleben.
Ich konnte sie nicht mehr lösen. Erst nach einigen Minuten war der „Spuk“ vorbei.
Die Kundin war tiefenentspannt, fühlten sich pudelwohl, ich dagegen war völlig erschöpft – so sehr, dass ich danach schlafen musste.

Ich wusste: Da fließt etwas durch mich. Aber was?

Der Ruf des Reiki

1996 zog ich nach Brandenburg. Eines Tages fiel mir ein Flyer in die Hände – von einer Reiki-Meisterin.
Als ich sie anrief, wusste ich nach zwei Minuten: Sie ist es.
Ich wurde eingeweiht – und spürte, wie etwas in mir aufatmete.
Meine verstorbene Oma war bei der Einweihung dabei. Auch Hildegard von Bingen zeigte sich. Es war, als würde ich nach Hause kommen.

Es folgten der zweite und dritte Grad. Und viele, viele Behandlungen – oft eingebettet in Massagen mit Schröpfgläsern, ätherischen Ölen, TCM und Meridianarbeit.

Meine Kundinnen schnurrten wie Kätzchen. Sie kamen von überall – aus dem gesamten Bundesgebiet.
Ich entwickelte meine eigene Methode: mit Symbolen, gezeichneten Zeichen, Energiearbeit und Seelengesprächen.
Oft zeigten sich Erinnerungen – bei mir oder bei den Menschen selbst.
Ich durfte viel lösen. Vieles erinnern. Und auch lehren. Denn ich habe auch andere eingeweiht – und Reiki-Übungsabende veranstaltet.

Und dann?

Dann kam das Leben dazwischen.
Ich kehrte zurück in die Apotheke. Für viele Jahre.
Doch Reiki blieb. In meinen Händen. In meinem Herzen.
Und jetzt – darf es wieder durch mich wirken. Tiefer, klarer, reiner denn je.

Ein Weg, der bleibt

Heute fließt Reiki durch alles, was ich bin.
In Einzelbehandlungen, in Einweihungen, in Kursen.
Immer verbunden mit der geistigen Welt. Immer zum höchsten Wohle.

Ich weiß, wie sich Heilung anfühlt.
Und ich weiß, dass du sie in dir trägst.

Ich erinnere dich nur daran.

Manchmal ruft uns etwas zurück, das wir längst hinter uns gelassen glaubten – nicht mit Worten, sondern mit einem inneren Klang.

Reiki war viele Jahre still in meinem Leben geworden. Es lag da wie ein vertrauter, leuchtender Stein am Wegrand – unberührt, aber nie vergessen.

Doch irgendwann – ganz still und sanft – kam die Erinnerung zurück. In einem Moment der Stille. In der Sehnsucht nach etwas Tieferem. Und ich wusste: Jetzt ist die Zeit.

Warum ich Reiki wieder weitergebe

Weil ich heute weiß, dass es Menschen gibt, deren Seele sich erinnert – sobald sie mit Reiki in Berührung kommen.

Weil wir Räume brauchen, in denen Stille wieder heilsam sein darf. In denen Berührung mehr ist als Methode. In denen Hände zu Botschaftern des Lichts werden.

Und weil es an der Zeit ist, alles, was ich bin – meine Erfahrung, meine Tiefe, mein Mitgefühl – wieder zur Verfügung zu stellen. Für dich. Für deine Heilung. Für dein Erinnern.