Ist Reiki immer nur gut? Eine ehrliche Antwort

Stimmt das, dass Reiki nur gut ist?

„Reiki ist Licht – und Licht bringt auch das ans Licht, was im Schatten liegt.“

Viele Menschen erleben Reiki als tief wohltuend, entspannend, klärend. Doch immer wieder taucht auch die Frage auf:

„Ist Reiki wirklich nur gut?“

Oder gibt es auch Schattenseiten, Risiken – oder sogar negative Wirkungen?

In diesem Beitrag möchte ich dir eine ehrliche und differenzierte Antwort geben. Aus eigener Erfahrung – und mit viel Respekt vor dem, was energetische Heilung in Bewegung bringen kann.


Ja, Reiki wirkt wohltuend – aber nicht immer nur angenehm

Wenn Menschen Reiki erleben, berichten sie oft von Wärme, Kribbeln, innerer Ruhe oder Leichtigkeit. Manche schlafen ein, andere fühlen sich emotional berührt.Das liegt daran, dass Reiki eine tiefe, universelle Lebensenergie ist, die Blockaden sanft lösen und den natürlichen Energiefluss im Körper unterstützen kann.

Aber:Reiki folgt nicht dem Prinzip „Wohlfühlen um jeden Preis“, sondern dem Prinzip der Wahrhaftigkeit und Heilung. Und Heilung kann manchmal bedeuten, dass sich etwas zeigt, was lange im Verborgenen lag.


Reiki bringt in Bewegung, was gesehen werden möchte

In einer Behandlung oder während einer Selbstanwendung kann es passieren, dass alte Gefühle hochkommen: Traurigkeit, Wut, Erschöpfung. Nicht, weil Reiki „negativ“ ist, sondern weil die Energie dich unterstützt, innerlich aufzuräumen.

Diese Prozesse nennt man manchmal:

  • energetische Entgiftung
  • Heilkrise
  • Erstreaktion

Sie sind kein Zeichen, dass „etwas falsch“ ist – sondern oft der Beginn einer echten Veränderung.


Reiki ersetzt keine Eigenverantwortung

Ein häufiger Irrtum ist: „Ich lege mir die Hände auf – und dann wird alles gut.“ Doch Reiki ist kein magisches Allheilmittel. Es wirkt unterstützend, begleitend, klärend – aber es übernimmt dir nicht das Leben.

Das bedeutet:

  • Reiki braucht deine innere Zustimmung
  • Reiki erfordert achtsames Hinsehen, wenn etwas hochkommt
  • Reiki ist keine Flucht, sondern ein Weg in die Tiefe

Kann Reiki auch „schaden“?

Reiki selbst – also die reine, universelle Energie – kann nicht schaden. Sie hat eine hohe Schwingung und fließt immer zum höchsten Wohle. Was allerdings wohl schaden kann, ist:

  • eine unklare oder übergriffige Anwendung
  • das Ignorieren von inneren Grenzen
  • Reiki mit der Erwartung zu nutzen, andere „verändern“ zu wollen

Deshalb ist es wichtig, Reiki mit Achtsamkeit, Ethik und innerer Klarheit zu leben – besonders, wenn du es auch für andere anwendest.


Reiki wirkt, wo du bereit bist, dich selbst zu erkennen

Manchmal wirkt Reiki ganz sanft. Manchmal rüttelt es etwas in dir wach. Und manchmal merkst du erst Tage später, dass sich ein innerer Knoten gelöst hat.

Reiki ist kein Wohlfühl-Quickfix. Es ist ein Weg. Ein Raum. Eine Einladung.


Meine persönliche Erfahrung

Ja, Reiki ist gut. Aber nicht im Sinne von „immer angenehm“, sondern im Sinne von wahrhaftig, lichtvoll, weise. Reiki begleitet dich – aber es geht mit dir auch dorthin, wo noch Heilung gebraucht wird.

Und genau das ist für mich das größte Geschenk: Dass Reiki dich nicht oberflächlich beruhigt, sondern dich liebevoll an deine eigene Kraft erinnert.

Reiki kann auch nicht gut sein – wenn es nicht sauber gegeben wird

So klar Reiki in seiner Essenz ist – so wichtig ist es, wer mit dieser Energie arbeitet. Denn:

Reiki an sich ist immer lichtvoll.

Aber der Mensch, der es gibt, ist ein Kanal. Und dieser Kanal kann klar – oder getrübt sein.

Ich persönlich habe erfahren:Reiki kann dann nicht gut wirken, wenn …

  • jemand kein sauberer Kanal ist – etwa, wenn er bei seiner eigenen Einweihung verunreinigt wurde oder noch viel Ungeklärtes mit sich trägt
  • jemand Reiki gibt, um sich selbst darzustellen – um besonders zu sein, sich als „Heiler“ zu inszenieren oder sich mit Fähigkeiten zu schmücken
  • jemand ethisch nicht sauber arbeitet – z. B. Grenzen überschreitet, manipulativ wirkt oder Abhängigkeit erzeugt
  • jemand anderen seine Sichtweise aufzwingen will – anstatt Raum für Selbstermächtigung und eigene Erkenntnis zu lassen

Dann ist das, was fließt, nicht mehr Reiki in seiner reinen Form. Es kann energetisch verwirrend sein, zu Grenzverletzungen führen oder sogar alte Verletzungen verstärken.

Reiki ist klar. Aber Menschen sind nicht immer klar.


Worauf du achten solltest, wenn du Reiki empfängst

Dein Gefühl ist dein bester Kompass. Achte auf die Energie des Menschen, der Reiki gibt:

  • Ist er achtsam, präsent, respektvoll?
  • Begegnet er dir auf Augenhöhe – oder stellt er sich über dich?
  • Hört er zu – oder redet er dir etwas ein?
  • Will er dich bestärken – oder dich abhängig machen?

Du darfst nein sagen, wenn sich etwas für dich nicht stimmig anfühlt. Denn Reiki soll dich stärken – nicht beeindrucken oder manipulieren.


Reiki ist gut – wenn es mit Demut gegeben wird

Reiki ist keine Show, kein Werkzeug der Selbstdarstellung. Es ist ein stilles Geschenk. Und es verlangt Respekt – vor der Energie und vor dem Menschen, der sie empfängt.

Wenn Reiki mit offenem Herzen, reinem Kanal und achtsamer Haltung gegeben wird, kann es zutiefst heilsam sein. Wenn nicht, dann ist es vielleicht etwas anderes – aber nicht Reiki in seiner ursprünglichen Klarheit.


Hast du eigene Erfahrungen gemacht?

Wenn du magst, teile gern in den Kommentaren, wie sich Reiki für dich anfühlt – ob sanft, kraftvoll oder manchmal auch herausfordernd. Ich freue mich über den Austausch.

👉 Lies auch den Artikel Was Reiki wirklich ist


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